Sicherung und

Substanzstärkung

Für bezahlbaren Wohnraum und eine lebenswerte Zukunft

SPARBAU verfolgt eine umfassende und nachhaltige Strategie zur Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum und zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung. Dabei spielen Kapital und Boden eine fundamentale Rolle. Um diese Substanz zu sichern und zu stärken, legt die Genossenschaft großen Wert auf ökologische Verantwortung, soziales Engagement und wirtschaftliche Stabilität. Durch eine ganzheitliche Portfoliostrategie und gezielte Maßnahmen setzt SPARBAU auf die Schaffung bezahlbaren Wohnraums, die Optimierung der Energieeffizienz, die Förderung nachhaltiger Mobilität und die Stärkung von Quartieren und Gemeinschaften.

 

Durch die Integration verschiedener Akteure und die Nutzung von Synergieeffekten werden innovative Konzepte umgesetzt, die den Klimaschutz, die Ressourcenschonung und das Wohlbefinden der Mitglieder in den Mittelpunkt stellen.

 

Die Genossenschaft legt Wert auf eine durchmischte Altersstruktur, minimiert das Zinsausfallrisiko und nutzt ihre Spareinrichtung sowohl zur Bereitstellung von Wohnraum als auch zur Erfüllung des Förderzwecks für ihre Mitglieder. Gleichzeitig investiert die Genossenschaft in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter, um eine qualifizierte Personalbasis und eine langfristige Erfolgssicherung zu gewährleisten. Darüber hinaus setzt SPARBAU auf lokale Geschäftspartner, um die regionale Wirtschaft zu unterstützen und damit einen positiven Einfluss auf die regionale Entwicklung zu nehmen.

 

Durch die ganzheitliche Herangehensweise und die nachhaltige Entwicklung strebt SPARBAU an, Wohnraum zu schaffen, der nicht nur den heutigen Bedürfnissen gerecht wird, sondern auch den Anforderungen der kommenden Generationen.

Nachhaltiges

Portfoliomanagement

Daten und Zahlen

Auf den
ersten Blick

11.932

Anzahl Wohneinheiten

86

Anzahl
Gewerbeeinheiten

2.798

Garagen/Einstellplätze

10

zusätzliche Wohneinheiten gegenüber 2021

3

E-Ladesäulen

3

Bikesharing-Stationen

5

Ladestandorte in Planung

1.200 m²

Dachbegrünung

7

kostenlose Hochbeete

10

kostenlose Regentonnen für Mieter

49,11 Jahre

Ø Alter Mieter

Wertsteigerung durch langfristig stabile Renditen für die Projekt- und Quartiersökonomie

Die Portfoliostrategie der Genossenschaft basiert auf einer nachhaltigen und langfristigen Ausrichtung, die es ermöglicht, einen ganzheitlichen Ansatz zwischen Ökologie, Ökonomie und Sozialem zu verfolgen. Im Fokus steht dabei, bezahlbaren Wohnraum für die Mitglieder bereitzustellen und somit eine soziale Verantwortung zu übernehmen. Dabei spielen Kapital und Boden eine entscheidende Rolle, da sie die Grundlage für den Bestand bilden.

 

Trotz der hohen Baukosten und Darlehenszinsen konnte SPARBAU das Portfolio durch die Aufnahme von 10 weiteren Wohnungen erweitern. Dies zeigt die Fähigkeit der Genossenschaft, erfolgreich mit finanziellen Herausforderungen umzugehen. Somit trägt SPARBAU auch in schwierigen Zeiten dazu bei, dass der hohe Bedarf an Wohnraum in der Region gedeckt wird.

Optimierung der Wärmeversorgung

Die Genossenschaft hat sich zum Ziel gesetzt, die Wärmeversorgung in ihren Gebäuden ganzheitlich zu optimieren – von der Erzeugung und Verteilung bis hin zur bedarfsgerechten Leistungsanpassung.

 

Durch diesen Ansatz forciert SPARBAU die Erreichung der Klimaziele der Bundesregierung. Zudem sollen die Bewohner durch kostengünstige Energie entlastet und unabhängiger von fossilen Brennstoffen werden. Hierfür erfolgen umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen an ganzen Bestandsobjekten oder gezielte Optimierungen der Heizungsanlagen. Um klimafreundliche Synergien zu schaffen, analysiert SPARBAU kontinuierlich Daten. Um ihre Ziele zu erreichen, setzt die Genossenschaft ebenfalls auf Konzepte, die einen geringen Investitionsbedarf erfordern, wie z. B. die Optimierung und aktive Steuerung bestehender Heizungssysteme. In Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner „ENVI Energieberatung“ konnten Mieter von SPARBAU Primärenergie im zweistelligen Prozentbereich einsparen, wodurch rund 1 Mio. Kilowattstunden Energie und umgerechnet 288 Tonnen CO2 im Jahr 2022 eingespart wurden.

 

Die Genossenschaft verfolgt damit ihr strategisches Ziel der Ressourceneinsparung zum Zwecke des Klimaschutzes. Zusätzlich wurden in den Beständen Blockheizkraftwerke installiert, die Strom und Abwärme zur Beheizung der Gebäude erzeugen. Unter engem Einbezug der Mieter kann darüber hinaus eine unnötige Beheizung vermieden werden. Mit diesen Maßnahmen möchte SPARBAU die Wärmeversorgung nachhaltig und effizient gestalten und so einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Förderung der Mobilität und Infrastruktur

Die Genossenschaft setzt sich aktiv für eine nachhaltige Mobilität ein und ergreift Maßnahmen zur Förderung von umweltfreundlichen Verkehrskonzepten. Durch die Realisierung von drei Bikesharing-Stationen und die kontinuierliche Erweiterung der E-Ladeinfrastruktur konnte die Genossenschaft auch im Berichtsjahr 2022 zur Weiterentwicklung von Mobilität in ihren Quartieren und damit zur Berücksichtigung von wichtigen Grundbedürfnissen ihrer Mitglieder beitragen. Dabei achtet SPARBAU darauf, dass die Mobilitätslösungen für ihre Mitglieder bezahlbar und zugänglich sind. Durch ihr hohes Engagement trägt die Genossenschaft dazu bei, eine nachhaltige und umweltfreundliche Verkehrsinfrastruktur in ihren Quartieren zu schaffen.

Verbesserung des Regen- und Abwasser­managements

SPARBAU fördert biologische Vielfalt im urbanen Raum und arbeitet stetig an einem effizienten Regen- und Abwassermanagement, wobei die Genossenschaftsmitglieder eine übergeordnete Rolle spielen. So wird durch Aktionen wie „Wasser marsch!“ gemeinsam mit engagierten Bewohnern im Sommer dafür Sorge getragen, dass der Baumbestand und Grünflächen ausreichend bewässert werden. Gerade Bäume machen das Leben in den Quartieren im Sommer erträglicher, indem sie Schatten spenden und die Umgebungstemperatur senken. Darüber hinaus wurden im Berichtsjahr 2022 erfolgreich einige große Regenwassertonnen installiert, wodurch Schutzwiesen und umliegende Bäume trinkwassersparend bewässert werden können. Bei der Gestaltung der Tonnen war es besonders wichtig, sie vor Umwelteinflüssen zu schützen und zu verhindern, dass spielende Kinder gefährdet werden könnten. Die Tonnen sind daher mit Holzpaletten verkleidet und sicher abgedeckt.

Lebensstile und Verhaltensweisen

Das Jahr 2022 brachte in vielerlei Hinsicht extreme Veränderungen für uns alle mit sich. Neben dem fortwährenden Klimawandel hatte besonders der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine weltweit enorme Auswirkungen. Diese Probleme stellen große Herausforderungen dar und fordern bei allen Menschen einen Wandel des Verhaltens, des Konsums und der Lebensstile. SPARBAU nimmt die Verantwortung als Genossenschaft ernst und versucht durch Intervention, Aufklärung und Unterstützung die Lebensstile und Verhaltensweisen ihrer Mitglieder positiv zu beeinflussen. So fördert die Genossenschaft aktiv nachhaltige Verhaltensweisen der Mitglieder, indem sie beispielsweise Büchertauschbörsen, Gemeinschaftsgärten oder Regenwassersammeltonnen zur Verfügung stellt und Workshops zum Thema Mülltrennung anbietet. Auf diese Weise können Ressourcen bestmöglich genutzt bzw. geschont werden.

Förderung Urbanität

Die SPARBAU-Quartiere in Dortmund sind bekannt für ihre urbane und kreative Ausstrahlung. Durch den Erhalt des historischen Altbaubestands im innerstädtischen Bereich hat die Genossenschaft maßgeblich zum charakteristischen Erscheinungsbild der Stadt beigetragen. Bekannte Wohnviertel wie das Unionviertel, Borsigplatz, Althoff- und Uhlandblock zeugen von der langen Geschichte und dem erfolgreichen Wachstum einer der größten Wohnungsbaugenossenschaften in Deutschland.

Einbezug und Beteiligung der Mitglieder

Über die anstehenden Projekte von SPARBAU werden die Mitglieder über viele verschiedene Kommunikationskanäle informiert. Informationen können dem SPARBAU-Magazin und den sozialen Medien entnommen sowie über das Serviceportal bzw. die Website bezogen werden. Darüber hinaus erhalten die Mitglieder der Genossenschaft in regelmäßigen Abständen Informationsschreiben. Durch die Nutzung der verschiedenen Kommunikationskanäle stellt SPARBAU sicher, dass alle Mitglieder über geplante und laufende Maßnahmen informiert werden. Die Genossenschaft hat das Ziel, die Maßnahmen und Modernisierungsvorhaben unter Berücksichtigung der Interessen aller Mitglieder durchzuführen.

Integrale Planungsverfahren

Eine nachhaltige Quartiersentwicklung ist ein kontinuierlicher und sich wiederholender Planungsprozess. Nach Abschluss der Transformations- und Alterungsphase wird eine Umbau- und Recyclingphase eingeleitet, gefolgt von einem erneuten Lebenszyklus und Planungsprozess. Die Genossenschaft betrachtet die Quartiere daher ganzheitlich und bezieht frühzeitig alle Projektbeteiligten in den integrierten Planungsprozess ein, um grundlegende ökonomische, ökologische und soziokulturelle Aspekte in das Gesamtkonzept zu integrieren und Synergien zu schaffen. Verschiedene Planungsdisziplinen werden miteinander verzahnt, um ein nachhaltiges Gesamtkonzept zu entwickeln.

Produktattraktivität

Die durchschnittliche Nutzungsvertragsdauer der Bewohner von 13,6 Jahren unterstreicht die Attraktivität des Wohnungsbestandes und die Zufriedenheit der Bewohner. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die durchschnittliche Dauer der Nutzungsverträge der Bewohner verlängert. Der demografische und soziokulturelle Wandel führt zu neuen Anforderungen an den Wohnungsbestand, denen die Genossenschaft aktiv begegnet. Das durchschnittliche Alter der Mieter ist im Vergleich zum Vorjahr um ca. 7,4 Jahre gesunken. Die Verjüngung der Altersstruktur der Bewohner deutet darauf hin, dass das genossenschaftliche Wohnmodell nicht nur ältere Menschen, sondern auch vermehrt jüngere Menschen anspricht.

 

Durch die Schaffung von barrierefreiem Wohnraum gelingt es der Genossenschaft aber auch, für Senioren ein Wohnumfeld zu schaffen, das ihnen ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden länger ermöglicht. Durch Kooperationen mit sozialen Institutionen, durch Nachbarschaftstreffs und Gemeinschaftsprojekte fördert die Genossenschaft das gesellschaftliche Miteinander und richtet ihren Blick auf das große Ganze.

Erhalt und Sicherung

der Spareinrichtung

Daten und Zahlen

Auf den
ersten Blick

58,5 Jahre

Ø Alter Sparer

0,41%

Ø Verzinsung aller Spareinlagen
und Sparbriefe

98 Mio. €

Sparvolumen

Verjüngung der Altersstruktur

Damit das Zinsausfallrisiko minimiert wird und um eine langfristige Stabilität der Spareinrichtung zu gewährleisten, ist die Altersstruktur der Sparer von entscheidender Bedeutung. Die Genossenschaft setzt daher auf eine durchmischte Altersstruktur. Eine Verjüngung der Altersstruktur soll durch eine Attraktivitätssteigerung im Sparbereich erreicht werden. Das Sparportfolio der Genossenschaft bietet aus diesem Grund bereits Anlagemöglichkeiten für Juniorsparen und Wachstumssparen bis zum 18. Lebensjahr, um neue Kunden zu gewinnen.

Rentabilitätssicherung des Geschäftszweigs

Die Spareinrichtung von SPARBAU unterliegt dem Kreditwesengesetz (KWG) sowie der Aufsicht der BaFin. Für den Erhalt und die Sicherung des Betriebs der Spareinrichtung wird ein Reporting verschiedenster Kennzahlen wie bspw. Liquidität, Eigenkapital und Rentabilität gefordert. Die Rentabilität der Spareinrichtung dokumentiert und rechtfertigt die Sinnhaftigkeit des Geschäftszweiges und sichert das Fortbestehen der Spareinrichtung bei der Genossenschaft. Im Berichtsjahr lag die durchschnittliche Verzinsung aller Spareinlagen und Sparbriefe bei 0,41 %.

Wertsicherung der Spareinlagen und Produktattraktivität gegenüber dem Wettbewerb

Die Spareinrichtung der Genossenschaft wird zum einen zur Bereitstellung von Wohnraum und zum anderen auch zur Erfüllung des Förderzwecks der Mitglieder eingesetzt. Die Wertsicherung der Spareinlagen wird über umfassende auf Langfristigkeit ausgerichtete Investitionen in den Hausbestand erreicht – hierfür werden die Spareinlagen der Mitglieder verwendet. Die Attraktivität der Spareinrichtung durch eine gute und vor allem steigende Verzinsung führte im Berichtsjahr 2022 zu einer regen Inanspruchnahme durch die Mitglieder. Auch im Sparbereich legt die Genossenschaft großen Wert auf Nachhaltigkeit. Aufgrund dessen wird bei der Neuanlage auf die Ausstellung von Sparbüchern verzichtet. Stattdessen erhält der Sparkunde einen sogenannten Loseblatt-Kontoauszug, um Papier einzusparen.

 

SPARBAU konnte auch einige Bestandskunden mit Sparbüchern überzeugen, zu einem Loseblatt-Sparkonto zu wechseln. Im Berichtsjahr lag die Anzahl der Loseblatt-Sparkonten bei 1164. Somit konnte die Genossenschaft die Anzahl der Loseblatt-Sparkonten im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppeln.

Digitalisierung

Daten und Zahlen

Auf den
ersten Blick

317,5 T €

Investition in IT-Hardware

97,5 T €

Investition in IT-Software

161 T €

Investition in IT-Consulting

1.276 T €

IT-Investitionen gesamt

+ 138 %

Anstieg der IT-Investitionen im
Vergleich zum Vorjahr

IT-Prozesse

Die Bemühungen der Genossenschaft zur Förderung von Nachhaltigkeit und Digitalisierung wurden im Jahr 2022 konsequent fortgesetzt. SPARBAU hat die digitalen Anwendungen weiter ausgebaut und optimiert, um Prozesse zu optimieren und um die CO2-Bilanz zu verbessern.

 

Die Genossenschaft demonstriert ihr Engagement für eine nachhaltige und digitale Transformation, indem sie ihre IT-Investitionen trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt hat. Die Investitionen in die digitale Transformation wurden um 741.000 Euro auf 1.276.000 Euro erhöht. Dies unterstreicht das Bestreben der Genossenschaft, ihre IT-Struktur kontinuierlich zu verbessern und an die Herausforderungen der modernen Zeit anzupassen, um den Bedürfnissen ihrer Mitglieder noch besser gerecht zu werden.

 

Mit der Ausweitung des Tools zur digitalen Wohnungsmodernisierung, iwomo, hat die Genossenschaft zwei Insellösungen aufgegeben und die Prozesse vereinfacht. Durch die Integration der Chat- und Aufgabenfunktion von Stackfield in iwomo sowie die Bauzeitenplanerstellung direkt im Tool konnten repetitive Aufgaben eliminiert und Prozesszeiteinsparungen erzielt werden. Für einen Wohnungswechsel konnten nach ersten Tests durchschnittlich knapp 18 Prozent an Prozesszeiten im Wohnungswechsel eingespart werden. Im Jahr 2022 hat SPARBAU begonnen das ERP-System von Wodis Sigma auf Wodis Yuneo umzustellen – die endgültige Umstellung ist im Jahr 2023 geplant. Die Genossenschaft erwartet dadurch diverse Vorteile wie z. B. eine verbesserte Datensicherheit, höhere Effizienz und eine bessere Datenintegration.

 

Zudem wurde die Digitalisierung des Postausgangs und Rechnungseingangs weiter ausgebaut. Durch den Einsatz von elektronischen Rechnungen und einen digitalen Postausgang wurden Prozesse beschleunigt, die Kosten für Papier sind gesunken und der CO2-Fußabdruck wurde reduziert. Nachhaltigkeit ist wie bereits erwähnt ein wichtiger Bestandteil der Unternehmenskultur, und SPARBAU setzt sich kontinuierlich dafür ein, dass unerwünschte ökologische und soziale Auswirkungen der genossenschaftlichen Tätigkeiten weiter minimiert werden.

 

Produkt- und Serviceinnovationen, Smart Services sowie Big Data

Um eine nachhaltige Entwicklung zu fördern, hat sich die Genossenschaft auf die Digitalisierung sowie auf Produkt- und Serviceinnovationen konzentriert.

 

Durch die Implementierung von DocuSign und DocuGuide kann die Genossenschaft ihren Mietern eine schnellere und effizientere Abwicklung von Verträgen und Dokumenten gewährleisten. Diese Neuerung hat der Genossenschaft erhebliche Vorteile gebracht. Neben einer Reduktion von Kosten für Papier konnten Prozesse beschleunigt und die Bearbeitungszeiten verkürzt werden, was zu einer höheren Kundenzufriedenheit beiträgt.

 

Im Zuge der Informationspflicht der Vermietung in Bezug auf die EU-Energieeffizienz-Richtlinie (EED) wurde auch die Informationsbereitstellung für die Mieter verbessert. SPARBAU stellt regelmäßig Informationen über Energieverbräuche zur Verfügung, um Mieter bei der Reduzierung ihres Energieverbrauchs zu unterstützen. Darüber hinaus trägt die Genossenschaft durch die Bereitstellung von Informationen zur Sensibilisierung der Mieter für nachhaltige Themen bei.

 

Zudem hat SPARBAU vorhandene Räumlichkeiten mit gemeinschaftlich genutzten Waschmaschinen mithilfe des Dienstleisters „WeWash“ vollständig digitalisiert. Mit diesem System können die Bewohner die Waschmaschinen bequem per App, über die Website oder mit einem Anruf buchen bzw. reservieren und bargeldlos bezahlen. Diese Form der Digitalisierung wurde gut angenommen, SPARBAU hat bereits positives Feedback von den Mietern erhalten.

 

Darüber hinaus hat die Genossenschaft ihre Gebäude mit zentralen Heizungsanlagen mit Temperatursensoren und Gateways ausgestattet, um eine Überwachung der Heizungsanlagen zu ermöglichen und Energieverbräuche besser erfassen zu können. Durch die Überwachung der Heizungsanlagen können mögliche Störungen und Ausfälle erkannt und behoben werden, bevor diese zu größeren Problemen führen.

 

Dies trägt zur Steigerung der Effizienz der Heizungsanlagen und zur Senkung der Energiekosten bei. Darüber hinaus bietet die Überwachung der Heizungsanlagen mit Temperatursensoren und Gateways noch weitere Vorteile wie z. B. die Möglichkeit, Heizungen nur dann in Betrieb zu nehmen, wenn sie wirklich benötigt werden. Auch dies spart Energie und reduziert den CO2-Ausstoß.

 

Durch die Implementierung solcher Maßnahmen wie die Installation von Temperatursensoren und Gateways zeigt die Genossenschaft deutlich ihr Engagement in Bezug auf die Klimaziele der Bundesregierung. Die Heizungsoptimierungen tragen dazu bei, den Energieverbrauch zu reduzieren und die Effizienz der Wärmeversorgung in den Gebäuden zu verbessern. Indem SPARBAU aktiv auf innovative Lösungen setzt, leistet die Genossenschaft einen positiven Beitrag zur Energiewende.

Klima- und

Energiewende

Optimierung des Ressourceneinsatzes

SPARBAU setzt sich für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft ein, die darauf abzielt, den Einsatz von Ressourcen und die Stoffflüsse zu reduzieren, um endliche Ressourcen zu schonen und den CO2-Fußabdruck zu minimieren. Daher hat die Genossenschaft begonnen, Quartierskonzepte zu entwickeln, die sich auf die intelligente Verwertung von Abfällen konzentrieren. Dies soll dazu beitragen, das Klima gezielt zu schützen und die Umweltbelastung zu minimieren. Ein Beispiel für diese Bemühungen ist das Pilotprojekt „Glascontainer“, das 2021 in Hacheney umgesetzt wurde. Das Projekt wurde gestartet, um den Ressourceneinsatz zu optimieren und die Zahl an Sonderleerungen von Wertstoffbehältern zu reduzieren. Zuvor war aufgefallen, dass in Restmülltonnen auch Glas entsorgt wurde, was zu unnötigen Extrakosten durch zusätzliche Leerungen führte. Durch die Bereitstellung von Glasbehältern konnte das Volumen des Restabfalls reduziert und die Entsorgungskosten gesenkt werden. Das Projekt war ein Erfolg und wird daher im Hausbestand fortgesetzt.

 

Ein weiterer Schritt zur Verbesserung der Nachhaltigkeit in der Abfallentsorgung war die Zuordnung von Wertstoffbehältern zu den einzelnen Häusern im Jahr 2021. Dies bedeutet, dass die Kosten für Sonderleerungen von Wertstoffbehältern nun nur noch von den Verursachern getragen werden müssen. Ziel dieser Maßnahme ist es, die Kosten für Sonderleerungen im Wertstoffbereich erheblich zu reduzieren und die Abfallentsorgung insgesamt effizienter zu gestalten.

 

Um den Ressourceneinsatz weiter zu optimieren, setzt die Genossenschaft auf ausgewählte Materialien, eine frühzeitige Planung sowie neue, innovative Technologien und Verfahrensweisen. Die Genossenschaft ist sich bewusst, dass eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft ein wichtiges Ziel für die Zukunft ist, und wird daher auch in Zukunft ihre Anstrengungen in diesem Bereich fortsetzen.

Reduzierung des Energieverbrauchs und Reduktion von Emissionen

Als großes Wohnungsunternehmen hat SPARBAU die Verantwortung,  als Vorbild zu agieren. Dabei steht der Klimaschutz neben sozialverträglichen Mieten an erster Stelle. SPARBAU hat erkannt, dass die Reduzierung des CO2-Ausstoßes ein zentrales Thema für die Gesellschaft und die Umwelt darstellt. Deshalb nimmt die Genossenschaft ihre Verantwortung ernst und engagiert sich aktiv für den Klimaschutz. Dabei verfolgt die Genossenschaft verschiedene Maßnahmen, um ihre Energieeffizienz zu verbessern und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Hierzu gehören unter anderem die Modernisierung der Heizungsanlagen, die Installation von Solaranlagen und die Förderung von energetischen Sanierungen, die im Rahmen des Klimareduktionspfades entsprechend geplant und berücksichtigt werden. Durch diese Maßnahmen trägt die Genossenschaft aktiv zum Klimaschutz bei und leistet einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele der Bundesregierung. Gleichzeitig ist es ihr wichtig, sozialverträgliche Mieten zu erhalten und damit für bezahlbaren Wohnraum zu sorgen.

 

Um einen Klimareduktionspfad zu entwickeln, ist es wichtig, zunächst eine Analyse der Bestandsdaten durchzuführen. Dieses wurde bereits im vergangenen Berichtsjahr forciert und zur Umsetzung gebracht. Hierbei wurden die vorhandenen Daten über den Energieverbrauch, die CO2-Emissionen und die Gebäudestruktur ausgewertet. Anhand dieser Daten können konkrete Maßnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen ermittelt werden. Durch die Entwicklung eines Klimareduktionspfads können die CO2-Emissionen in den Quartieren deutlich gesenkt werden. Die Genossenschaft ist bestrebt, hierbei nicht nur kurzfristige, sondern auch langfristige Ziele zu verfolgen, um nachhaltige Effekte zu erzielen. Daher werden bei der Erstellung des Klimareduktionspfads nicht nur die aktuellen technischen Möglichkeiten berücksichtigt, sondern auch zukünftige Entwicklungen in Betracht gezogen.

 

Die Bestandsdatenanalyse und die Erstellung eines Klimareduktionspfads sind somit wichtige Schritte auf dem Weg zu einem nachhaltigen Quartier und tragen dazu bei, den Klimawandel zu bekämpfen und die Umwelt zu schützen.

SPARBAU hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2045 über einen klimaneutralen Gebäudebestand zu verfügen und damit den Zielen der Bundesregierung zu entsprechen. Die Genossenschaft arbeitet weiterhin an einem verbindlichen Klimareduktionspfad, um das Ziel eines klimaneutralen Gebäudebestands effektiv zu verfolgen.

2022 lag der Fokus darauf, die Datenbestände in das IT-gestützte System zu übertragen, sodass fortan über eine Analyse die energetische Situation der Wohnungsbestände noch transparenter abgebildet und stets ausgewertet werden kann.

 

Mit Blick auf das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 sollen zukünftig noch effizientere Gebäude- und Quartierskonzepte entwickelt und daraus Modernisierungs- und Investitionsentscheidungen abgeleitet werden. Darüber hinaus soll mithilfe der Bestandsdaten der Klimareduktionspfad noch präziser berechnet werden. Auch die Dokumentation der jährlichen CO2-Emissionen soll zukünftig mithilfe des implementierten Tools erfolgen.

 

Bei der Berechnung der CO2-Emissionen im Jahr 2022 hat die Genossenschaft einen Wert von 28,7 kg CO2/m² erreicht.

 

Der Berechnungsansatz beruht hierbei auf den Energieausweisdaten, die entsprechend witterungsbereinigt und auf den jeweiligen Standort des Objektes zurückgerechnet werden. Dieser Ansatz wird auch für die kommenden Jahre fortgeführt, sodass ab dem Berichtsjahr ein direkter messbarer Vergleich zu 2022 möglich ist.

 

Im Hinblick auf die Gebäudeeffizienzrichtlinie ist die Genossenschaft bereits zum jetzigen Zeitpunkt gut aufgestellt, da rund 70 Prozent des Wohnungsbestands die Energieeffizienzklasse D oder besser aufweist.

 

In der Zukunft ist es notwendig, dass Objekte mit hohem Energieverbrauch in Investitionsplanungen priorisiert werden. Durch die Identifikation und Priorisierung dieser Objekte können gezielte Maßnahmen ergriffen werden, um den Energieverbrauch zu senken und die Energieeffizienz zu verbessern. Dies kann langfristig zu einer Reduzierung der Energiekosten und einer Verringerung des CO2-Ausstoßes führen.

 

SPARBAU setzt daher auf eine systematische Analyse der Bestandsdaten, um einen individuellen Klimareduktionspfad für jedes Quartier zu entwickeln. Dabei werden sowohl bauliche als auch technische Maßnahmen berücksichtigt, die auf die spezifischen Anforderungen jedes Quartiers abgestimmt sind.

Umwelt- und

Produktverantwortung

Kundengesundheit und -sicherheit

Die Genossenschaft will ihren Mietern den bestmöglichen Service bieten und ihnen ein selbstbestimmtes und gesundes Leben ermöglichen. Dies wird durch verschiedene Maßnahmen und Angebote im Bereich Gesundheit und Sicherheit gewährleistet. Die Verkehrssicherheit der Gebäude, technischen Anlagen und Außenanlagen wird sichergestellt und die Ausstattung der Wohnungen entspricht den vorgeschriebenen Qualitäts- und Sicherheitsstandards. Besonders ältere Bewohner profitieren von den seniorengerechten Wohnkonzepten, darunter barrierefreie Wohnungen und „Service-Wohnen“-Projekte in Kooperation mit der Diakonie. Die beiden Service-Wohnen-Standorte in der Bauerstraße und in der Kuithanstraße wurden 2022 erneut von dem „Kuratorium Qualitätssiegel Betreutes Wohnen für ältere Menschen NRW e.V.“ für ihre hohe Qualität ausgezeichnet.

 

Um die Lebensqualität der Mieter zu erhöhen, bietet SPARBAU feste Ansprechpartner und unterstützt bei der Kontaktaufnahme zu Nachbarn und der Teilnahme an Freizeitaktivitäten im Haus und im Stadtteil. Die Bewohner erhalten zudem Beratung zur alltäglichen Lebensführung und haben Zugang zu unterstützenden Diensten wie hauswirtschaftlicher Hilfe und ambulanter Pflege. Auf diese Weise wird ein langfristiges und selbstbestimmtes Wohnen mit einem hohen Sicherheitsgefühl ermöglicht.

 

Die Förderung der Gesundheit und die Prävention von Krankheiten werden auch von der SPARBAU Stiftung unterstützt. Durch verschiedene Projekte im Bereich Spiel und Sport werden Kinder, Jugendliche und Senioren aus den Quartieren gestärkt und das soziale Miteinander innerhalb der Nachbarschaften wird verbessert.

Moralische und ethische Prinzipien

SPARBAU legt großen Wert auf ethische Grundsätze und moralische Prinzipien in der Beziehung zu Geschäftspartnern. Vor allem im Rahmen von Neubautätigkeiten oder Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen achtet die Genossenschaft darauf, dass Dienstleister nachhaltig agieren. Hierfür wurden Rahmenverträge geschlossen, die eine transparente und partnerschaftliche Zusammenarbeit gewährleisten.

 

SPARBAU verpflichtet Auftragnehmer und Dienstleister dazu, den Leitgedanken der Nachhaltigkeit im Rahmen ihrer Tätigkeiten zu verfolgen und es finden jährliche Austauschtreffen statt, um die Arbeitsprozesse und Ausführungsqualität weiter zu verbessern. Obwohl die Lieferkette bisher nicht auf Nachhaltigkeitspunkte untersucht werden konnte, sind soziale oder ökologische Probleme in den einzelnen Stufen der Wertschöpfungskette nicht bekannt.

 

Sensible Produktgestaltung

Die Genossenschaft hat sich zum Ziel gesetzt, bei der Modernisierung und beim Neubau von Gebäuden vorrangig Baumaterialien zu verwenden, die aus nachwachsenden und gut recycelbaren Rohstoffen hergestellt werden. Durch den Einsatz von Baumaterialien wie Steinwolle als Dämmstoff anstelle von Polystyroldämmstoffen wird nicht nur eine nachhaltige Produktion, sondern auch eine ganzheitliche Entsorgung sichergestellt.

Ein weiteres wichtiges Anliegen der Genossenschaft ist die Verwendung von lösemittelfreien und gesundheitsverträglichen Lacken. Darüber hinaus hat SPARBAU mittelfristig das Ziel, ein Materialkataster für Baumaterialien zu erstellen, um eine standardisierte Datengrundlage für die ökologische Bewertung von Baumaterialien zu schaffen. Dieses Materialkataster soll es der Genossenschaft ermöglichen, einzelne Baumaterialien hinsichtlich ihrer Umweltverträglichkeit zu bewerten und bei Bedarf durch ökologischere Alternativen zu ersetzen.

Obwohl die gestiegenen Kosten und die andauernde Rohstoffknappheit Herausforderungen für die Verwendung möglichst umweltfreundlicher Baumaterialien sind, setzt sich SPARBAU weiterhin für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele ein und arbeitet daran, die Verwendung umweltfreundlicher Baumaterialien in Einklang mit den wirtschaftlichen Anforderungen zu bringen.

Soziale Behaglichkeit und Verantwortung

Die langfristigen Bedürfnisse der Mieter sind von großer Bedeutung und stellen eine wichtige Herausforderung bei der Planung von Wohnraum dar. Das Ziel der Genossenschaft ist es, den Mietern ein selbstbestimmtes und selbstständiges Leben in ihren Wohnungen bis ins hohe Alter zu ermöglichen. Daher müssen die Anforderungen an Wohnräume über mehrere Lebensphasen hinweg berücksichtigt werden.

 

Um diesem Anspruch gerecht zu werden, richtet SPARBAU bei der Wohnraumplanung den Blick aufs Ganze. Die Genossenschaft fördert eine aktive Nachbarschaft und richtet die Planungen auch am Quartier aus. Im Rahmen der Projekte, die von der SPARBAU Stiftung unterstützt werden, werden beispielsweise Nachbarschaftstreffs oder Gemeinschaftsprojekte ins Leben gerufen, um das Zusammenleben im Quartier zu stärken.

Stärkung der

Quartiersebene

Daten und Zahlen

Auf den
ersten Blick

88.530 €

Investitionen in die Förderung der Jugend- und Altenhilfe und für die Unterstützung hilfsbedürftiger Menschen

89.181 €

Investitionen in die Förderung der Völkerverständigung

30.668 €

Investitionen in die Förderung der Kunst und Kultur

171.500 €

Investitionen in Weiterbildung und Qualifizierung der Mitarbeiter

Stärkung der Nachbarschaft

Eine gute Nachbarschaft ist ein elementarer Bestandteil eines stabilen Gemeinwesens. Besonders in Zeiten von Konflikten und Krisen, wie zum Beispiel dem seit Februar 2022 laufenden Ukrainekrieg, wird deutlich, wie wichtig es ist, dass Nachbarn einander unterstützen und sich füreinander einsetzen.

 

Der Krieg ist auch ein Beispiel dafür, wie sich globale Krisen auf das tägliche Leben von Menschen auswirken können. Viele Menschen, vor allem ältere Generationen, die den Krieg in Deutschland noch miterlebt haben, hatten im Jahr 2022 häufig mit Ängsten zu kämpfen. Auch die aus dem Krieg resultierende Energiekrise und die zum Teil enorm gestiegenen Preise in den meisten Bereichen des alltäglichen Lebens haben bei vielen Menschen zu Verunsicherung, Angst und Unsicherheit geführt. Eine gute Nachbarschaft kann dabei helfen, die Auswirkungen solcher Krisen zu mildern und eine Grundlage für ein friedliches Zusammenleben zu schaffen. In einer starken Nachbarschaft können Menschen einander helfen, diese Zeiten zu überstehen und gemeinsam Herausforderungen zu bewältigen.

 

Besonders die SPARBAU Stiftung hat sich im Jahr 2022 auf die Fahne geschrieben, die Menschen näher zusammenzubringen und Nachbarschaften nachhaltig zu stärken.

Neben den beiden Nachbarschaftstreffs, die so gut wie täglich ein buntes Programm auf die Beine stellen, bei dem sich Menschen durch kreative, unterhaltsame, sportliche oder fördernde Angebote kennenlernen, hat die Stiftung in diesem Jahr auch ein breites, stetig wachsendes Angebot an Veranstaltungen und Aktionen ins Leben gerufen.  Beispiele hierfür sind etwa Spiel-, Sport- und Kreativangebote für Jung und Alt, Kulturveranstaltungen wie Open-Air-Kinos und Hofflohmärkte, gemeinsame Quartiersfeste oder auch der Aufbau von Gemeinschaftsgärten, in denen Nachbarn zusammen ein kostenfrei von SPARBAU zur Verfügung gestelltes Beet bewirtschaften können.

 

Die SPARBAU Stiftung investierte im Jahr 2022 88.529,92 Euro in die Förderung der Jugend- und Altenhilfe und in die Unterstützung hilfsbedürftiger Menschen. Darüber hinaus wurden 89.180,63 Euro in die Förderung der Völkerverständigung und 30.668,22 Euro in die Förderung der Kunst und Kultur investiert. Insgesamt flossen somit 208.378,77 Euro in unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke mit dem Ziel, die Nachbarschaften zu stärken und das Gemeinwohl zu fördern. Im Vergleich zum Vorjahr wurde die Summe der Förderungen um ca. 65.000 Euro angehoben, da das soziale Engagement der Stiftung weiter ausgebaut und viele neue Projekte aus verschiedenen Bereichen gefördert wurden.

Sicherung von Kooperationspartnern

Durch die enge Zusammenarbeit mit langjährigen Kooperationspartnern kann SPARBAU Mitgliedern zusätzliche Service- und Beratungsangebote vor Ort anbieten. Langfristige Kooperationen sind ein wichtiger Bestandteil der nachhaltigen Quartiersentwicklung der Genossenschaft, da sie die Nachbarschaftsstrukturen festigen und das Zusammenleben auf Quartiersebene sichern und stärken.

 

Besonders hervorzuheben sind hierbei die engen Partnerschaften mit der Caritas, der Diakonie und dem Planerladen. Durch diese Kooperationen werden unter anderem der Nachbarschaftstreff Althoffblock, der Quartierstreff Concordia oder die Service-Wohn-Anlagen betrieben. SPARBAU sieht die Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren als einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Gemeinwohls und zur Stärkung der Region.

Professionalisierung und

Verbesserung der Wertschöpfung

Weiterentwicklung der Fach- und Methodenkompetenz

Für die Genossenschaft ist die Etablierung einer Innovationskultur im Unternehmen ein wichtiger strategischer Wettbewerbsfaktor. Denn Innovationen bestimmen mittel- und langfristig den Erfolg von Unternehmen.

 

Um die richtigen Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, ist SPARBAU bestrebt, die Mitarbeiter dazu zu motivieren, ihre Fach- und Methodenkompetenzen stetig auszubauen. Durch die fortlaufende Weiterbildung der Mitarbeiter werden diese dazu befähigt, kreative und neue Lösungsansätze zu entwickeln und somit die Innovationskultur in der Genossenschaft zu fördern.

 

Aufgrund des demografischen Wandels und des anhaltenden Fach- und Führungskräftemangels ist eine enge Mitarbeiterbindung für die Genossenschaft von entscheidender Bedeutung. Daher werden die Mitarbeiter von SPARBAU bestmöglich bei ihren individuellen Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten unterstützt.

 

Trotz der herausfordernden Umstände im Jahr 2022 hat SPARBAU das Personalentwicklungsbudget unverändert beibehalten. Die Genossenschaft investiert kontinuierlich in die Weiterbildung und Qualifizierung ihrer Mitarbeiter.

Sicherung der Dienstleistungs- und Produktqualität im Lebenszyklus, Sektorenkopplung sowie kontinuierliche Prozessoptimierung

Wie bereits im Berichtsjahr 2021 hat die Genossenschaft im Jahr 2022 kontinuierlich an Verbesserungsprozessen im Geschäftsbetrieb gearbeitet. Die Sicherung von Dienstleistungs- und Produktqualität im gesamten Lebenszyklus spielt dabei eine übergeordnete Rolle. Um dieses Ziel zu erreichen, hat SPARBAU Stammleistungsverzeichnisse für die Modernisierung erarbeitet.

 

Durch die Einführung dieser Verzeichnisse erhofft sich die Genossenschaft eine verbesserte Qualitätssicherung, eine höhere Effizienz und Transparenz bei der Planung und Durchführung von Projekten sowie eine Reduktion von Kosten durch standardisierte Prozesse.

 

Mit der Umsetzung dieser Maßnahme trägt SPARBAU nicht nur zur Sicherung der Dienstleistungs- und Produktqualität bei, sondern setzt auch ein wichtiges Zeichen in Richtung Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Durch die Einhaltung eines einheitlichen Qualitätsstandards können Gebäudemodernisierungen so gestaltet werden, dass die Energieeffizienz verbessert wird. Dies kann durch die Verwendung energieeffizienter Materialien und Geräte sowie durch die Integration von erneuerbaren Energiequellen erreicht werden. Eine höhere Energieeffizienz führt zu einem geringeren Energieverbrauch und damit zu einer Reduktion des CO2-Ausstoßes.

 

Ein einheitlicher Qualitätsstandard kann zudem zur Ressourcenschonung beitragen, da benötigte Ressourcen effizienter genutzt werden können. Die Schonung von natürlichen Ressourcen gelingt dabei über die Verwendung von nachhaltigen Baumaterialien sowie den Einsatz von recyclingfähigen Materialien.

 

SPARBAU verfolgt eine Strategie der Sektorenkopplung, um die Produktivität aufrechtzuerhalten und dem altruistischen Geschäftsmodell treu zu bleiben. Dabei werden unterschiedliche Sektoren miteinander vernetzt und Synergien genutzt, um das Leistungsspektrum der Genossenschaft im Sinne der Mitglieder auszubauen.

 

Durch die Kopplung des Energie- und Wohnsektors kann die Genossenschaft ihren Mitgliedern ein breiteres Angebot an nachhaltigen Lösungen und Dienstleistungen bieten. Dazu zählt beispielsweise der Ausbau der Fernwärmeversorgung im Bestand. Die Vernetzung der Sektoren ermöglicht zudem eine höhere Effizienz bei der Nutzung von Ressourcen und trägt somit zur nachhaltigen Entwicklung bei. SPARBAU arbeitet kontinuierlich daran, die Sektorenkopplung im Unternehmen auszubauen, und hat bereits erste Erfolge erzielt.

 

Durch Photovoltaikanlagen konnte die Eigenversorgung mit erneuerbarer Energie erhöht werden, was zu niedrigeren Energiekosten für die Mitglieder führt. Auch die Nutzung von Abwärme in Form von Fernwärme zur Beheizung der Gebäude ist ein Beispiel für die erfolgreiche Sektorenkopplung. SPARBAU ist davon überzeugt, dass die Sektorenkopplung unverzichtbar ist, um auch in Zukunft den Anforderungen an eine nachhaltige und zukunftsorientierte Genossenschaft gerecht zu werden.

 

Darüber hinaus setzt SPARBAU auf eine kontinuierliche Prozessoptimierung, um langfristig wirtschaftlich leistungsfähig zu bleiben. Durch eine stetige Verbesserung der Prozesse können Ressourcen geschont, die Qualität gesteigert und die Leistungsfähigkeit im Sinne der Mitgliederförderung erweitert werden.

 

Die Genossenschaft analysiert und überprüft regelmäßig ihre Geschäftsprozesse und sucht nach Möglichkeiten, diese zu optimieren. In der Vermietung von Wohnraum wurden einheitliche Prozesse etabliert, um eine hohe Beratungsqualität sicherzustellen. Hierzu zählen der kontinuierliche Verbesserungsprozess der digitalen Wohnungsabnahmen sowie digitalen und mobilen Wohnungsbeauftragungen und die Organisation im Wohnungsmodernisierungsprozess mit iwomo. Auch die damit verbundene Digitalisierung von Dokumenten und die Umstellung auf papierlose Prozesse tragen zur Effizienzsteigerung bei und reduzieren den Papierverbrauch.

 

SPARBAUS Ziel ist es, durch eine kontinuierliche Prozessoptimierung eine hohe Qualität und Effizienz im Geschäftsbetrieb zu erreichen, sodass die Genossenschaft ihren Mitgliedern ein bestmögliches Serviceangebot bieten kann.

 

SPARBAU ist davon überzeugt, dass die kontinuierliche Prozessoptimierung ein wichtiger Baustein für die Zukunft der Genossenschaft ist.

Interessenvertretung

Mit dem Ziel, bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen und dies auch an die Politik heranzutragen, engagiert sich die Genossenschaft aktiv innerhalb der Interessenvertretung der Wohnungswirtschaft. Dies geschieht zum Beispiel durch die aktive Beteiligung in den Gremien des GdW & VdW sowie im Vorsitz der Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Wohnungsunternehmen. In diesen Gremien sollen gemeinsame Lösungen bezüglich der Herausforderungen der Wohnungswirtschaft gefunden werden.

 

Durch das Mitwirken im Verein „Wohnen in Genossenschaften“ und in der Initiative „Wohnen.2050“ werden aktuelle Herausforderungen der Wohnungsgenossenschaften angegangen und die Erreichung der Klimaschutzziele forciert.

 

Des Weiteren ist SPARBAU Mitglied im Verein „DigiWoh“. Hierbei handelt es sich um eine Initiative, die sich mit der Digitalisierung in der Wohnungswirtschaft beschäftigt und in der Lösungen für die Herausforderungen der Digitalisierung im Immobilienbereich erarbeitet werden. DigiWoh bietet eine Plattform für den Erfahrungsaustausch verschiedener Wohnungswirtschaftsunternehmen.

 

Damit die Bedeutung des genossenschaftlichen Wohnens in der Gesellschaft verstärkt wird, ist SPARBAU zudem Mitglied in der Marketinginitiative der Wohnungsbaugenossenschaften Deutschland e. V. Ziel dieser Initiative ist es, das Image und die Bekanntheit von Wohnungsbaugenossenschaften zu erhöhen. Die Marketinginitiative dient als Austauschplattform für verschiedene Wohnungsbaugenossenschaften und bietet ihnen Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung von Marketingmaßnahmen.

Stärkung der Region

Unterstützung der lokalen Wirtschaft

SPARBAU legt großen Wert auf eine nachhaltige Stärkung der Region und unterstützt daher aktiv die lokale Wirtschaft. Die Strategie, vorrangig auf lokale Geschäftspartner zurückzugreifen, hat zahlreiche Vorteile. Einerseits kann dadurch die Wertschöpfung in der Region gehalten werden, was auch Arbeitsplätze sichert. Andererseits profitiert die Genossenschaft von der Nähe zu ihren Partnern und kann schnell und flexibel auf individuelle Kundenbedürfnisse eingehen.

 

Im Jahr 2022 hat die Genossenschaft insgesamt 42 Millionen Euro in die lokale Wirtschaft investiert. Trotz der erschwerten Rahmenbedingungen für Wohnungsunternehmen wurde das Auftragsvolumen im Vergleich zum Vorjahr nur geringfügig reduziert. Im Bereich des Wohnungswechsels und der Instandhaltung setzt die Genossenschaft auf eine enge Zusammenarbeit mit regionalen Auftragnehmern. Insgesamt arbeitet SPARBAU bereits erfolgreich mit 73 Partnern zusammen. Durch diese Zusammenarbeit wird eine hohe Servicequalität bei gleichzeitiger Flexibilität sichergestellt. Die Auftragnehmer profitieren von der Zusammenarbeit mit der Genossenschaft gleichermaßen, da sie für einen zuverlässigen Partner mit langfristiger Planungssicherheit arbeiten. Die regionale Zusammenarbeit bedingt außerdem kürzere Transportwege – der Ausstoß von CO2-Emissionen sinkt. SPARBAU ist der festen Überzeugung, dass eine nachhaltige Stärkung der Region nur durch eine enge Zusammenarbeit mit lokalen Geschäftspartnern möglich ist.

 

Insbesondere in Krisenzeiten erweisen sich langjährige Beziehungen zu Partnerunternehmen als entscheidend. Die Genossenschaft kann mit einer zuverlässigen Auftragsabwicklung rechnen, auch wenn das wirtschaftliche Umfeld herausfordernd ist. Gewachsene Geschäftsbeziehungen beruhen auf Vertrauen, Kontinuität und gegenseitiger Unterstützung, was der Genossenschaft ermöglicht, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und gemeinsam Lösungen zu finden. Die engen Beziehungen tragen maßgeblich zum Erfolg und zur Resilienz der Genossenschaft bei.

Stadt- und Quartiersentwicklung

Für SPARBAU hat Nachhaltigkeit eine zentrale Bedeutung. Dies zeigt sich unter anderem darin, dass alle Investitionen in bestehende Quartiere sowie in die Entwicklung neuer Quartiere nachhaltig ausgerichtet werden. Auch das soziale Kapital, das die Genossenschaft einbringt, ist auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Die Genossenschaft stärkt auch die gesamte Region, indem sie mit lokalen Akteuren aus verschiedenen Bereichen zusammenarbeitet und diese fördert. SPARBAU arbeitet beispielsweise bereits seit vielen Jahren erfolgreich eng mit der Dortmunder Stadtverwaltung, den Quartiersmanagements, mit Sozialpartnern aus der Region sowie mit lokal ansässigen Handwerksunternehmen zusammen. Auch die SPARBAU Stiftung ist in ihrem Wirken stark auf die Region in und um Dortmund ausgerichtet.

 

Bei SPARBAU stellt sich auf Quartiersebene vor allem Partizipation als wichtiger Schlüssel für eine erfolgreiche Entwicklung heraus. Die enge Zusammenarbeit mit den Bewohnerinnen und Bewohnern und der Austausch sind wichtig, damit geplante Änderungen den Bedürfnissen und Wünschen der Gemeinschaft entsprechen. Sowohl das soziale Quartiersmanagement als auch die SPARBAU Stiftung fördern aktiv den Erhalt bzw. Aufbau einer kulturellen Identität der jeweiligen Quartiere. Hierdurch wird die Gemeinschaft gestärkt und ein Gefühl der Zugehörigkeit geschaffen. Die Erhaltung von historischen Gebäuden bzw. Fassaden sowie die Förderung von kulturellen Aktivitäten und Veranstaltungen tragen dazu bei, die Identität des Quartiers zu bewahren und zu stärken.

 

 

 

Sponsoring und kulturelles Engagement

Die Genossenschaft und vor allem die SPARBAU Stiftung engagieren sich umfassend für regionale Vereine und Initiativen sowie lokale Veranstaltungen im Großraum Dortmund. Insbesondere im Bereich „Kunst und Kultur“ nimmt die SPARBAU Stiftung eine wichtige Rolle als Förderin ein. Im Jahr 2022 hat sie 30.668,22 Euro in die Förderung der Kunst und Kultur investiert und konnte hiermit z. B. Minibibliotheken, Open-Air-Kinos, Hofflohmärkte, Kunst-Workshops oder auch Nikolausfeiern umsetzen. Durch Sponsoring und anderweitige Unterstützung leistet sie einen Beitrag zur Stärkung der lokalen und regionalen Gemeinschaft. Im Jahr 2022 hat SPARBAU etwa das Theater Dortmund, aber auch eine Hockeymannschaft des Sportvereins TSC Eintracht aus Dortmund unterstützt. Darüber hinaus setzt SPARBAU bei Veranstaltungen stets auf die Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren aus dem Bereich Kunst und Kultur.

Attraktiver Arbeitgeber

Daten und Zahlen

Auf den
ersten Blick

11,8 Jahre

Ø Unternehmenszugehörigkeit

129

Mitarbeiter gesamt zum 31.12.22 ohne Vorstand, ohne Azubis

137.074 €

Summe der Ausgaben für Aus-, Fort- und Weiterbildung

1.098 T €

Ausgaben für monetäre Anreize 2022

Steigerung von Gesundheit und Arbeitssicherheit

SPARBAU legt großen Wert auf die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter, da sie unverzichtbar für einen reibungslosen Geschäftsbetrieb sind. Um Ausfälle aufgrund von Krankheit oder Unfällen zu vermeiden, hat die Genossenschaft Sicherheitsbeauftragte ernannt, die eng mit Führungskräften, dem Betriebsarzt und Mitarbeitern zusammenarbeiten. Eine zusätzliche Unterstützung bietet des Weiteren eine externe Fachkraft für Arbeitssicherheit. Regelmäßige Schulungen und Unterweisungen zum Thema Arbeitssicherheit tragen ebenfalls dazu bei, gesundheitsbedingte Risiken am Arbeitsplatz zu minimieren.

 

Zudem bietet SPARBAU Mitarbeitern jedes Jahr eine Grippeschutzimpfung an. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Eingliederungsmanagement, das gemeinsam mit dem Betriebsrat erarbeitet wird. Ziel ist es, Mitarbeiter nach längeren Ausfallzeiten aufgrund von Krankheit oder Verletzung bestmöglich wieder in den Arbeitsalltag zu integrieren.

 

Auch die Firmenfitness, also Angebote für sportliche Aktivitäten und Bewegung, kann ein wichtiger Baustein im betrieblichen Gesundheitsmanagement sein. Die Genossenschaft erarbeitet zum aktuellen Zeitpunkt Konzepte für die Bezuschussung für die Mitgliedschaften von Fitnessstudios oder Sportvereinen für die Belegschaft.

 

Auch eine ausgewogene Ernährung kann dazu beitragen, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter zu verbessern. Daher bietet die Genossenschaft ihren Mitarbeitern Körbe mit frischem Obst als gesunde Snacks an, um eine gesunde Ernährung am Arbeitsplatz zu fördern.

 

Um den Mitarbeitern eine bestmögliche Arbeitsumgebung zu bieten, wurde die gesamte Hauptverwaltung der Genossenschaft modernisiert, im gleichen Atemzug wurden Creative Spaces zum Arbeiten geschaffen. Die Büros wurden im Berichtsjahr 2022 heller und freundlicher gestaltet und die Arbeitsplätze verfügen über neue Beleuchtung sowie höhenverstellbare Schreibtische.

 

Insgesamt zeigt SPARBAU ein hohes Engagement für die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter und setzt auf verschiedene Maßnahmen, um ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen. Es ist wichtig, dass diese Maßnahmen kontinuierlich überprüft und angepasst werden, um eine effektive Prävention von Arbeitsunfällen und berufsbedingten Krankheiten zu gewährleisten.

Arbeitsplatzsicherheit

Die Dauer der Beschäftigung von Mitarbeitern kann als bedeutender Indikator für die Stabilität der Beschäftigung und die allgemeine Zufriedenheit angesehen werden. Beschäftigte, die sich bei ihrem Arbeitgeber wohlfühlen, wechseln seltener den Arbeitsplatz.

 

Für die Genossenschaft ist es daher ein wichtiges Anliegen, langfristige Arbeitsverhältnisse aufrechtzuerhalten und den Mitarbeitern ein stabiles Arbeitsplatzumfeld und Sicherheit zu bieten. Daher ist es für die Genossenschaft bedeutend, dass die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeiter hinsichtlich ihres Arbeitsorts sowie der Arbeitszeit berücksichtigt werden. So ermöglicht SPARBAU z. B. diverse Arbeitszeitmodelle, die an die jeweilige Lebenssituation der Mitarbeiter angepasst werden können. Dies soll auch dazu beitragen, die Mitarbeiterfluktuationsrate von 12 % weiter zu senken und die Mitarbeiterbindung aktiv zu fördern.

Stärkung der Work-Life-Balance

Die Genossenschaft legt besonderen Fokus auf die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter und fördert deshalb eine gute Work-Life-Balance. Dazu gehört auch, dass individuelle Bedürfnisse der Mitarbeiter berücksichtigt werden, um ein optimales Arbeitsumfeld zu schaffen. Teilzeitmodelle sind eine Möglichkeit, um den Wünschen von Arbeitnehmern nachzukommen. Durch die Möglichkeit von ortsunabhängigem Arbeiten, beispielsweise im Homeoffice oder von anderen Orten aus, können Mitarbeiter noch flexibler arbeiten und haben so die Chance, Familie, Freizeit und Beruf besser miteinander zu vereinbaren. SPARBAU betrachtet das Thema flexible Arbeitszeiten als Erweiterung dieses Konzepts und bemüht sich, eine bestmögliche Lösung im Einklang mit den Bedürfnissen der Mitarbeiter zu finden. Im Berichtsjahr 2022 wurde dafür eine Betriebsvereinbarung erarbeitet, die im Jahr 2023 umgesetzt wird.

SPARBAU ist sich bewusst, dass zufriedene und gesunde Mitarbeiter den langfristigen Erfolg des Unternehmens sichern und zu einer positiven Entwicklung der Genossenschaft beitragen.

Qualifizierung, Ausbildung und Personalentwicklung

Die Ausbildung und Weiterqualifizierung der Mitarbeiter im Unternehmen sieht SPARBAU als wichtigen Hebel, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Hierbei wurde das Angebot für die Mitarbeiter neben der rein fachlichen Weiterbildung um ein Coachingangebot im Unternehmen erweitert.

 

So hat die Genossenschaft im Jahr 2022 ein individuelles Coaching durch einen externen und unabhängigen Coach für alle Mitarbeiter angeboten. Dabei ging es insbesondere darum, durch persönliche Gespräche die Mitarbeiter zu beraten und sie bei persönlichen und beruflichen Herausforderungen zu unterstützen. Aufgabe des Coachings ist es, den Mitarbeitern in einer kooperativen Weise zu helfen, individuelle Herausforderungen anzugehen und gemeinsam Lösungsansätze und Ziele zu erarbeiten. Dieses Unterstützungsangebot wurde insgesamt sehr gut von der Belegschaft angenommen.

 

Zudem sind auch die Führungskräftetrainings ein wesentlicher Baustein bei der Genossenschaft. Insbesondere die Führungskräfte sind eine bedeutsame Stellschraube für die Zufriedenheit der Mitarbeiter sowie deren Bindung an das Unternehmen.

 

Im Berichtsjahr 2022 wurde der Fokus auf die Führungskräfteausbildung gelegt, indem vielfältige Führungskräfteseminare wie z. B. „Führe in Veränderung“ in Kooperation mit der EBZ Business School angeboten wurden.

Anreizsysteme

SPARBAU bietet den Mitarbeitern der Genossenschaft marktgerechte Vergütungsstrukturen gemäß dem Tarifvertrag für die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, monetäre Anreize wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie darüber hinaus ein zusätzliches 15. Gehalt.

 

Zudem werden den Mitarbeitern vielfältige Sozialleistungen wie z. B. Vermögenswirksame Leistungen (VL) und ein Zuschuss zur betrieblichen Altersvorsorge (bAV) sowie ein ÖPNV-Zuschuss angeboten.

 

Eine weitere Besonderheit ist darüber hinaus die Zurverfügungstellung von kostenlosen Kalt- und Heißgetränken sowie Obst und Gemüse.

 

Die Genossenschaft hat im Vergleich zum Vorjahr rund 115.000 Euro mehr für Zusatzvergütungen und Zulagen in Form von Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie sonstige außertariflichen Sonderzahlungen aufgewendet. Die Gesamtsumme der monetären Anreize belief sich im Berichtsjahr 2022 auf 1.098 T Euro.

Sicherung der Organstruktur

Nachfolgereglung

Unternehmen sind nur dann langfristig erfolgreich, wenn die Mitarbeiter über die nötigen fachlichen und persönlichen Kompetenzen verfügen und bedarfsgerecht im Unternehmen weiterentwickelt werden.

 

Daher spielen sowohl die Qualifizierung als auch die zielgerichtete Weiterentwicklung von Mitarbeitern für die Genossenschaft eine zentrale Rolle, um eine zukunftsfähige Personalpolitik und eine rechtzeitige Nachfolgeregelung im Unternehmen sicherzustellen.

 

Um den langfristigen Erfolg der Genossenschaft zu sichern, spielt neben der Rekrutierung von externen Arbeitskräften die Ausbildung von Fachkräften im Unternehmen eine wesentliche Rolle.

 

Darum ist SPARBAU bestrebt, junge Talente für das Unternehmen zu gewinnen und als Nachwuchskräfte auszubilden. Im Berichtsjahr 2022 hat die Genossenschaft insgesamt fünf Auszubildende beschäftigt. Ebenso werden stetig neue Mitarbeiter auf dem Arbeitsmarkt gesucht, die ihr Know-how und frische Impulse in die Genossenschaft einbringen können.

 

Gleiches gilt für die Ehrenämter der Genossenschaft, die einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Genossenschaft leisten. Auch hier wird für eine frühzeitige Nachfolgeregelung gesorgt, sodass eine adäquate und qualifizierte Besetzung erfolgen kann.

Insgesamt bemüht sich die Genossenschaft um eine ausgewogene Altersstruktur ihrer Mitarbeiter. Im Vergleich zum vergangenen Jahr hat sich das Durchschnittsalter von 43,56 Jahren auf 42,67 Jahre verringert.

Unsere Handlungsfelder

4.1 MitgliederförderungMehr lesen
4.2 Moderates WachstumMehr lesen
4.3 Sicherung und SubstanzstärkungSeitenanfang
4.4 Wertemanagement und UnternehmenskulturMehr lesen
4.3 Sicherung und Substanzstärkung