Als großes Wohnungsunternehmen hat SPARBAU die Verantwortung, als Vorbild zu agieren. Dabei steht der Klimaschutz neben sozialverträglichen Mieten an erster Stelle. SPARBAU hat erkannt, dass die Reduzierung des CO2-Ausstoßes ein zentrales Thema für die Gesellschaft und die Umwelt darstellt. Deshalb nimmt die Genossenschaft ihre Verantwortung ernst und engagiert sich aktiv für den Klimaschutz. Dabei verfolgt die Genossenschaft verschiedene Maßnahmen, um ihre Energieeffizienz zu verbessern und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Hierzu gehören unter anderem die Modernisierung der Heizungsanlagen, die Installation von Solaranlagen und die Förderung von energetischen Sanierungen, die im Rahmen des Klimareduktionspfades entsprechend geplant und berücksichtigt werden. Durch diese Maßnahmen trägt die Genossenschaft aktiv zum Klimaschutz bei und leistet einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele der Bundesregierung. Gleichzeitig ist es ihr wichtig, sozialverträgliche Mieten zu erhalten und damit für bezahlbaren Wohnraum zu sorgen.
Um einen Klimareduktionspfad zu entwickeln, ist es wichtig, zunächst eine Analyse der Bestandsdaten durchzuführen. Dieses wurde bereits im vergangenen Berichtsjahr forciert und zur Umsetzung gebracht. Hierbei wurden die vorhandenen Daten über den Energieverbrauch, die CO2-Emissionen und die Gebäudestruktur ausgewertet. Anhand dieser Daten können konkrete Maßnahmen zur Reduktion des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen ermittelt werden. Durch die Entwicklung eines Klimareduktionspfads können die CO2-Emissionen in den Quartieren deutlich gesenkt werden. Die Genossenschaft ist bestrebt, hierbei nicht nur kurzfristige, sondern auch langfristige Ziele zu verfolgen, um nachhaltige Effekte zu erzielen. Daher werden bei der Erstellung des Klimareduktionspfads nicht nur die aktuellen technischen Möglichkeiten berücksichtigt, sondern auch zukünftige Entwicklungen in Betracht gezogen.
Die Bestandsdatenanalyse und die Erstellung eines Klimareduktionspfads sind somit wichtige Schritte auf dem Weg zu einem nachhaltigen Quartier und tragen dazu bei, den Klimawandel zu bekämpfen und die Umwelt zu schützen.
SPARBAU hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2045 über einen klimaneutralen Gebäudebestand zu verfügen und damit den Zielen der Bundesregierung zu entsprechen. Die Genossenschaft arbeitet weiterhin an einem verbindlichen Klimareduktionspfad, um das Ziel eines klimaneutralen Gebäudebestands effektiv zu verfolgen.
2022 lag der Fokus darauf, die Datenbestände in das IT-gestützte System zu übertragen, sodass fortan über eine Analyse die energetische Situation der Wohnungsbestände noch transparenter abgebildet und stets ausgewertet werden kann.
Mit Blick auf das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 sollen zukünftig noch effizientere Gebäude- und Quartierskonzepte entwickelt und daraus Modernisierungs- und Investitionsentscheidungen abgeleitet werden. Darüber hinaus soll mithilfe der Bestandsdaten der Klimareduktionspfad noch präziser berechnet werden. Auch die Dokumentation der jährlichen CO2-Emissionen soll zukünftig mithilfe des implementierten Tools erfolgen.
Bei der Berechnung der CO2-Emissionen im Jahr 2022 hat die Genossenschaft einen Wert von 28,7 kg CO2/m² erreicht.
Der Berechnungsansatz beruht hierbei auf den Energieausweisdaten, die entsprechend witterungsbereinigt und auf den jeweiligen Standort des Objektes zurückgerechnet werden. Dieser Ansatz wird auch für die kommenden Jahre fortgeführt, sodass ab dem Berichtsjahr ein direkter messbarer Vergleich zu 2022 möglich ist.
Im Hinblick auf die Gebäudeeffizienzrichtlinie ist die Genossenschaft bereits zum jetzigen Zeitpunkt gut aufgestellt, da rund 70 Prozent des Wohnungsbestands die Energieeffizienzklasse D oder besser aufweist.
In der Zukunft ist es notwendig, dass Objekte mit hohem Energieverbrauch in Investitionsplanungen priorisiert werden. Durch die Identifikation und Priorisierung dieser Objekte können gezielte Maßnahmen ergriffen werden, um den Energieverbrauch zu senken und die Energieeffizienz zu verbessern. Dies kann langfristig zu einer Reduzierung der Energiekosten und einer Verringerung des CO2-Ausstoßes führen.
SPARBAU setzt daher auf eine systematische Analyse der Bestandsdaten, um einen individuellen Klimareduktionspfad für jedes Quartier zu entwickeln. Dabei werden sowohl bauliche als auch technische Maßnahmen berücksichtigt, die auf die spezifischen Anforderungen jedes Quartiers abgestimmt sind.